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Sunday, January 20, 2013

Doris Schröder-KOPF verpasst direktes Mandat


Kein Promi-Bonus: Doris Schröder-Köpf, Ehefrau von Altkanzler Gerhard Schröder, hat ein Direktmandat für den niedersächsischen Landtag verpasst. Gegen ihre Konkurrentin unterlag sie klar.

Doris Schröder-Köpf hat trotz Pressewirbels im Wahlkampf bei ihrer ersten Kandidatur für den niedersächsischen Landtag ein Direktmandat für die SPD verpasst. Die Frau von Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder unterlag mit 33,8 Prozent klar dem Konkurrenten der CDU Dirk Toepffer (41,8 Prozent).

Die auf Platz 12 der Landesliste der Sozialdemokraten gesetzte 49-Jährige soll im Fall einer künftigen rot-grünen Landesregierung zur Beauftragten für das Thema Integration werden.

Schröder-Köpf war mit einem Promi-Bonus in den Wahlkampf gestartet. Abgelichtet mit ihrem Mann, durch Interviews und Porträts in den Medien errang die blonde Journalistin bundesweit mehr Aufsehen als Spitzenkandidat Stephan Weil.

Konkurrentin trat zu den Linken über

Im Mittelpunkt stand aber auch mehrfach die Frage an den Alt-Bundeskanzler, wie nun seine Pflichten im Haushalt aussehen. Seine Antworten zum Butterbrote schmieren und Spielen mit den Kindern haben wohl nicht nur seiner Frau, sondern auch der SPD Sympathiewerte gebracht.

In die Schlagzeilen geriet die 49-Jährige vor der Wahl noch einmal, als ihre direkte und geschlagene Konkurrentin in ihrem Wahlkreis kürzlich zu den Linken übertrat.

Sigrid Leuschner begründete ihren Schritt mit "Bauchschmerzen", die sie schon seit dem Reformwerk Agenda 2010 vom damaligen Kanzler Schröder gehabt habe. Bei den Genossen sah man es eher als Nachtreten aus Enttäuschung über die Niederlage gegen Schröder-Köpf.

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