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Friday, March 22, 2013

Merkel weigert sich Zypern durch die Pensionskasse Rettungspaket


Zypern taumelt in die Pleite, wenn nicht bald ein tragfähiger Rettungsplan präsentiert wird. Die Finanzminister der Euro-Zone haben Zypern aufgefordert, so schnell wie möglich Vorschläge zu machen.

12.01 Uhr: Regierungssprecher: Zypern muss gerettet werden


Zypern hat heute alle Beteiligten aufgerufen, Verantwortung bei der Rettung Zyperns vor dem Staatsbankrott zu übernehmen. Staatspräsident Nikos Anastasiades verhandele hart mit der Troika und diese Verhandlungen seien in der Endphase. Alle müssen ihre Verantwortung übernehmen, erklärte Regierungssprecher Christos Stylianides. "Es sind schwierige Stunden", sagte er. Zypern müsse gerettet werden.

11.53 Uhr: Medwedjew: Russland hat Tür für Zypern-Hilfe nicht geschlossen


Russland könnte das von der Pleite bedrohte Zypern doch noch unterstützen. Russland habe "die Tür nicht geschlossen", sagte der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedjew in Moskau. Zypern und die Europäische Union müssten aber eine Einigung finden, bevor Moskau Schritte unternehme. Mehrtägige Verhandlungen zwischen Zypern und Russland über mögliche Finanzhilfen waren zuvor ohne konkretes Ergebnis beendet worden.

11.40 Uhr: Zyperns Zentralbankchef mahnt zur Eile


Der Chef der zyprischen Zentralbank, Panikos Demetriades, hat zur Eile bei der Rettung des Landes und seiner Banken vor der Pleite gemahnt. "Wenn wir keinen Plan vorlegen, dann wird die europäische Zentralbank unseren Banken am Montag den Geldhahn zudrehen und das Land geht Bankrott", sagte er zu Reportern in Nikosia. Demetriades bekräftigte den Plan, die zyprische Popular Bank (Laiki Bank) durch eine Aufspaltung vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Künftig soll es eine funktionsfähige und eine Bad Bank geben. "Die Popular Bank muss gespalten werden", sagte er.

11.20 Uhr: Union stellt Zypern drei Bedingungen


Die Union im Bundestag hat drei Bedingungen für die finanzielle Rettung Zyperns durch die Euro-Partner gestellt. Zypern müsse mit einem Eigenanteil von sechs Milliarden Euro die Schuldentragfähigkeit des Landes garantieren, seine Volkswirtschaft umbauen und die Maßnahmen sozial ausgewogen gestalten. Das erklärten Unionsfraktionschef Volker Kauder und sein Stellvertreter Michael Meister (beide CDU) im Bundestag.

11.19 Uhr: Zyperns Parlament tritt erst am Nachmittag zusammen


Zyperns Parlament lässt sich bei der Entscheidung über den Plan B zur Rettung der Banken und des Landes vor der Pleite weiter Zeit. Wie das staatliche Fernsehen berichtete, soll das Parlament entgegen ersten Planungen erst am Nachmittag tagen. Eine Zeit wurde nicht genannt. Zunächst hatte es geheißen, die Sitzung beginne am Morgen.

11.05 Uhr: Schäuble - Noch kein Euro-Ministertreffen am Wochenende vereinbart


Die Finanzminister der Euro-Zone haben sich nach Worten von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble bisher nicht auf ein Treffen am Wochenende zur Zypern-Krise verständigt. Schäuble antwortete in Berlin auf die Frage, ob es ein solches Treffen geben werde: "Ich weiß es nicht." Das hänge davon ab, ob die Zyprer zu Ergebnissen kämen, über die die Troika aus EU, IWF und EZB beraten könne. "Ob und wann Zypern Ergebnisse liefert, kann ich nicht vorhersagen."

10.34 Uhr: Merkel lehnt Zypern-Rettungsplan über Rentenkassen ab


Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den zyprischen Rettungsplan einer Belastung der Rentenkassen des Landes abgelehnt. Die EU dürfe auf keinen Fall ihre Prinzipien aufgeben, sagte Merkel. Sie betonte, die Euro-Gruppe werde weiter darauf hinweisen, was für Zypern auf dem Spiel stehe. "Wir wollen, dass Zypern in der Euro-Zone bleibt", bekräftigte sie zugleich.
Merkel warnte Zypern davor, die Geduld der Euro-Partner auszureizen. Die Kanzlerin kritisierte zudem, dass die zyprische Regierung über Tage keinen Kontakt mit der Troika der internationalen Geldgeber gehabt habe.
Statt über eine Zwangsabgabe auf Bankguthaben will Zypern den von der Euro-Zone geforderten Eigenanteil zur Abwendung einer Pleite nun über einen Hilfsfonds aufbringen. Mit dem Plan soll sich heute das zyprische Parlament befassen.

09.33 Uhr: Merkel beharrt auf Bedingungen für Zypern-Hilfe


Kanzlerin Angela Merkel und die Unionsfraktion im Bundestag beharren auf einen kräftigen Eigenbeitrag Zyperns zur Sanierung des Landes. "Kein Mensch geht leichtfertig an diese Frage heran", sagte Merkel nach Angaben von Teilnehmern in einer Sondersitzung der Unionsfraktion. Es könne nicht angehen, dass Zypern bei den Rettungsbemühungen die Troika aus Europäischer Zentralbank, EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds sowie die Euro-Länder austeste. Es gehe auch um Glaubwürdigkeit.
Merkel habe zudem deutlich gemacht, dass die Europäer ohne Erfüllung des Kriteriums der Schuldentragfähigkeit und ohne eine Bankenrestrukturierung keine Hilfen vergeben könnten.

08.22 Uhr: Russland beendet Zypern-Verhandlungen: Kein Interesse


Russland hat die eigenen Verhandlungen über neue Finanzhilfen für Zypern für gescheitert erklärt. Es gebe kein Interesse an den Vorschlägen des zyprischen Finanzministers Michalis Sarris. Das sagte der russische Finanzminister Anton Siluanow nach mehrtägigen Gesprächen in Moskau der Agentur Interfax.
Die Regierung der Mittelmeerinsel habe Russland vorgeschlagen, den Zugang zur Gasförderung vor Zypern zu ermöglichen. "Unsere Investoren haben sich die Frage angesehen. Ein Interesse gab es nicht", sagte Siluanow. Außerdem hätten die Zyprer Beteiligungen an ihren Banken offeriert. Aber auch hier habe sich kein einziges russisches Geldinstitut bereiterklärt.

07.55 Uhr: Luxemburgs Finanzminister warnt vor Pleite


Der luxemburgische Finanzminister Luc Frieden hat davor gewarnt, das gegen die Pleite kämpfende Zypern fallen zu lassen. Es gehe nicht nur um Zypern, sondern um die Stabilität der Euro-Zone, sagte Frieden im RBB. Den aktuellen Sanierungsplan Zyperns, der unter anderem einen Solidarfonds beinhaltet, könne er wie seine Kollegen in der Euro-Zone noch nicht beurteilen, weil man die Einzelheiten noch nicht kenne.
"Richtig ist, das uns die Zeit davonläuft." Die Euro-Länder bestünden bislang auch auf einen Eigenbeitrag Zyperns von 5,8 Milliarden Euro zur Sanierung des Bankensektors. "Bislang bestehen wir auf die Summe", sagte er, fügte aber hinzu, man könne immer darüber diskutieren, wie viel einem die Stabilität der Euro-Zone wert sei.

07.27 Uhr: Zypern-Krise drückt Asiens Börsen ins Minus


Die Furcht vor einer Staatspleite Zyperns und Anzeichen für eine Konjunkturflaute haben Asiens Börsen zum Wochenschluss auf den niedrigsten Stand seit Monaten gedrückt. An fast allen Börsen trennten sich die Anleger von Aktien. Die Europäische Union hat Zypern bis Montag Zeit gegeben, mehrere Milliarden Euro aufzubringen und so Zugang zum Rettungspaket zu erhalten. Sollte das nicht gelingen, droht dem Land der Zusammenbruch des Finanzsystems und ein Austritt aus der Euro-Zone.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor bis Handelsschluss 2,35 Prozent auf 12.338 Punkte. Außerhalb Japans fielen die Kursrückgänge geringer aus: Der MSCI-Index für die asiatischen Börsen außerhalb Japans verlor 0,24 Prozent.

PHJ

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