Schwerer Rückschlag für Airbus: Die
Fluggesellschaft Emirates hat 70 Großraumflieger des Typs A350
storniert. Sie will nicht eine einzige Maschine abnehmen.
Schlechte Nachrichten für den Flugzeugbauer Airbus:
Die arabische Fluggesellschaft Emirates hat ihre komplette Bestellung
für den neuen Langstreckenjet A350 storniert. Die Airline werde keine
der insgesamt 70 bestellten Maschinen des Typs abnehmen, teilte Airbus
am Mittwoch in Toulouse mit. Zur Begründung hieß es lediglich, die
Entscheidung sei in den laufenden Gesprächen mit der Airline über die
Anforderungen an ihre Flotte gefallen. Allerdings gilt Emirates-Manager
Tim Clark bereits seit längerem als Kritiker des nun abbestellten
Flugzeugmodells.
Laut Listenpreis hat der Großauftrag einen Umfang von 21,6 Milliarden
Dollar, umgerechnet 16 Milliarden Euro. Preisnachlässe im zweistelligen
Prozentbereich sind üblich, die Stückkosten der Maschinen waren im
vierten Quartal 2013 aber nochmal erhöht worden. Der Airbus A350 gilt
als Prestige-Objekt des französischen Flugzeugbauers. Noch im Februar
dieses Jahres hatte die Airbus-Führung bei der Vorstellung ihrer Jahresbilanz jedoch selber erklärt, es gelte im Zusammenhang mit dem Marktstart noch einige Herausforderung zu meistern.
Das Flugzeug soll Ende des Jahres den Weg zu den ersten Kunden
finden. Die erste Maschine geht an Qatar Airways. Laut Airbus liegt die
Zahl der fest bestellten A350 nun noch bei 742. Die Stornierung trifft
auch den Triebwerkshersteller Rolls-Royce, der die Motoren für die
Maschinen fertigt. Emirates ist auch der größte Kunde für das
Großraumflugzeug A380.
mit dpa
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